Schleswig-Holstein

Moin, Moin

 "MOIN, MOIN ! "


             So begrüßt man sich in Schleswig-Holstein.

 

  Herzlich willkommen in meiner Wahlheimat,

dem Bundes- und Urlaubsland zwischen Nord- und Ostsee !


Das Gebiet von HOLSTEIN

Holstein (dän. und niederdt.: "Holsten", lat.: "Holsatia")

ist der südliche Landesteil des Bundeslandes Schleswig-Holstein.

 

Es wurde nach einem der drei hier ursprünglich ansässigen Sachsenstämme, den Holsten (eigtl. Holtsaten = „Waldbewohner“;

vgl. Altsächs. holt „Gehölz, Wald“ und sāt „Sasse, Bewohner“), benannt.

 

Als Karl der Große die Sachsen unterwarf, fügte er auch deren nordelbisches Gebiet seinem Reich hinzu:

Holstein gehörte von 811 bis 1806 zum Fränkischen Reich bzw. in dessen Nachfolge Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation

und war nach 1815 ein Mitglied des Deutschen Bundes.

Es war bis 1474 Grafschaft und anschließend bis 1864 Herzogtum Holstein.

 

Das heute Ostholstein genannte Gebiet östlich der Schwentine war im Frühmittelalter von Slawen besiedelt (Wagrien)

und wurde erst im Hochmittelalter durch die Grafen von Holstein unterworfen.

 

Das ursprüngliche Holstein umfasste also ungefähr die heutigen Kreise Segeberg, Steinburg, Pinneberg, Neumünster, Kiel, Rendsburg-Eckernförde südlich der Eider, südliches Plön und Stormarn.

(Das Gebiet Dithmarschen zählt man zwar prinzipiell ebenfalls zu Holstein, doch konnte sich diese Landschaft das gesamte Mittelalter

hindurch eine weitgehende Unabhängigkeit bewahren, bevor es im 16. Jahrhundert auch faktisch Teil des Herzogtums Holstein wurde.)

 

Quelle: Wikipedia

 


Die schönsten Regionen in Holstein


Die Probstei und Holsteinische Schweiz

Holstein ( Schleswig-Holstein)
StepMap Holstein ( Schleswig-Holstein)


Holsteinkarte 1


 

Mein persönlicher Lieblingsteil vom Landesteil  "Holstein" :


Von Kiel in das Gebiet der Schwentine bis Plön bzw. gesamte Holsteinische Schweiz und bis Lütjenburg bzw.

von dort an der Ostseeküste durch die Probstei.


Pkt. 1 / DER HESSENSTEIN


In ca. eineinhalb Kilometern Entfernung vom Herrenhaus Gut Panker erhebt sich auf dem 128 Meter hohen Pilsberg

(die zweithöchste Erhebung in Schleswig-Holstein, nach dem Bungsberg, Pkt. 4, bei Schönwalde), einer Stauchmoräne,

ein Aussichtsturm aus dem 19. Jahrhunderts, der sogenannte "Hessenstein"



Der Aufstieg zur zinnenbewehrten Plattform des 17 m hohen Aussichtsturmes "Der Hessenstein" mit seinen markanten Spitzen

aus Gusseisen ist ein Muss und eine touristische Attraktion der Urlaubsregion Hohwachter Bucht.

 

Von der Mühe, im engen Treppenhaus des achteckigen Backsteinturmes 111 Stufen hinaufzusteigen und sich auf halber Höhe auch noch durch eine Sperre zu zwängen, die mit einem Euro "gefüttert" werden muss und erst dann den Weg zur Wendeltreppe freigibt, sollten sich die Besucher jedenfalls nicht abschrecken lassen.

Belohnt werden sie nämlich ausnahmslos mit einem Panoramablick, der bei schönem Wetter und klarer Sicht bis zum Bungsberg,

zu den Kränen der Kieler Werften, bis Fehmarn und sogar quer über die Ostsee bis zu den dänischen Inseln Aerö und Alsen reicht.

 

 

Historie:


Der Aussichtsturm "Hessenstein" in der Nähe der Gutsanlage Panker wurde 1839-1841 von dem Landgrafen Friedrich von Hessen im neugotischem Stil erbaut.

Der Hessenstein-Turm ist als Achteck im Verbandsmauerwerk mit nach außen vorspringenden Mauerwerkspfeilern erstellt worden. Er hat einen äußeren Durchmesser von fast 7m. Der Zugang zur Aussichtsplattform erfolgt über eine Wendeltreppe.

 

Der Hessenstein" steht längst unter Denkmalschutz und wurde 1983 in feierlichem Rahmen erneut eingeweiht. In den Jahren zuvor war der Turm nämlich fast zur Ruine heruntergekommen, so dass er aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt werden musste.

 

Die Grundsanierung hatte damals knapp 300.000 Mark verschlungen. Weil der Turm damals unterspült war und abzukippen drohte, erhielt das Bauwerk sogar ein neues Fundament. Außerdem wurde das Mauerwerk innen und außen instandgesetzt, wurden Türen, Fenster und tragende Balken erneuert, die eiserne Wendeltreppe überholt und auch die Fenster mit farbigen Scheiben neu verglast. Diese sorgen dafür, dass vom Treppenhaus aus bei einfallendem Sonnenlicht die Landschaft knallig in gelb, rot, blau und grün erscheint.

 

Überliefert ist, dass dieses stattliche Bauwerk wenige Jahre später und nur knapp 30 km entfernt in modifizierter Form ein zweites Mal entstand: „Der mit dem Landgrafen befreundete Graf Otto Blome wollte ebenfalls einen Aussichtsturm sein eigen nennen und setzte dabei noch einen drauf. Er ließ sich in Selent nicht nur einen Turm, sondern gleich eine komplette Burg (die „Blomenburg“ errichten).

 


Pkt. 2 / Die TURMHÜGELBURG

Link zur Turmhügelburg in der Galerie " Alte Siedlungsformen"
Link zur Turmhügelburg in der Galerie " Alte Siedlungsformen"

 

 


Die Turmhügelburg bei Lütjenburg habe ich bereits in der Fotogalerie 

"Alte Siedlungsformen" ausgiebig dargestellt.

 


Pkt. 3 / Das GUT PANKER



Gut Panker


Das über fünfhundert Jahre alte Gut Panker befand sich seit dem ausgehenden Mittelalter im Besitz der Familie Rantzau, wurde im Jahre 1739 vom schwedischen König Friedrich aus dem Haus Hessen zur Versorgung seiner unehelichen Söhne gekauft, die dort die Herrschaft Hessenstein begründeten, und ging 1808 an die Kurfürsten von Hessen-Kassel über. Das Gut mit seinen Ländereien und Gebäuden gehört heute der Hessischen Hausstiftung.


Gut Panker und seine Ländereien werden derzeit von Moritz Prinz von Hessen und seinem Sohn Heinrich Donatus Prinz von Hessen verwaltet.

 

 


Pkt. 4 / Der BUNGSBERG

Der Bungsberg

 

Der Bungsberg ist mit 168 m Höhe die höchste Erhebung in Schleswig-Holstein. Er liegt in der Holsteinischen Schweiz im Gemeindegebiet von Schönwalde am Bungsberg (Kreis Ostholstein) zwischen Scheelholz und Mönchsneversdorf.


Am Bungsberg entspringt mit der Schwentine einer der längsten Flüsse Schleswig-Holsteins

Bei dem Bungsberg handelt es sich um eine eiszeitliche Endmoräne

Von der Plattform des dortigen Fernmeldeturms kann man bei guter Sicht weite Teile Schleswig-Holsteins sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns sehen.


Im Winter ist der Bungsberg Schleswig-Holsteins einziges und damit Deutschlands nördlichstes „Wintersportgebiet“ und für die wenigen Tage mit einer Schneedecke wurde eigens ein Schlepplift installiert.


Pkt. 5 / HOLSTEINISCHE SCHWEIZ und PLÖN

Die Holsteinische Schweiz, das östliche Hügelland Holsteins an der Ostseeküste zwischen Kiel und Lübeck, wurde in der Eiszeit durch Gletscherverschiebungen gebildet. Die Gletscher hinterließen Seiten- und Endmoränen mit Felsen, Geröll und Kies. Dazwischen blieben Senken, in denen sich das Schmelzwasser zu großen Seen sammelte. Die abfließenden Wassermassen bildeten Bäche und Flüsse und formten das typische Hügelland Ostholsteins; das Land wurde bewohnbar.

Seinen Namen verdankt dieses Gebiet den Gebrüdern Tode und Johannes Janus, die 1867 das Hotel Gremsmühlen bauten, das sie mit dem Slogan "Gremsmühlen, die Schweiz Holsteins" bewarben, Johannes Janus eröffnete 1885 sein Hotel am Nordufer des Kellersees und nannte den für damalige Verhältnisse riesigen Gebäudekomplex "Holsteinische Schweiz". Als dann direkt gegenüber des Hotels der Bahnhof eingeweiht wurde, setzte sich der Begriff "Holsteinische Schweiz" endgültig durch.

Das Landschaftsbild der Holsteinischen Schweiz, mit 72.000 Hektar der größte Naturpark Schleswig-Holsteins, wird geprägt von mehr als 200 Seen, die zwischen den eiszeitlichen Moränen eingebettet sind. Diese Seen mit Badestellen, die Hügel und weiten, wildreichen Wälder sowie der Strände der Ostseeküste zwischen der Kieler und der Lübecker Bucht ziehen seitdem Erholungssuchende an.

 

Bad Malente-Gremsmühlen ist der geografische Mittelpunkt der Holsteinischen Schweiz. Die ehemaligen Dörfer Gremsmühlen und Malente waren schon zur Zeit der Wenden bekannt, erstmals urkundlich erwähnt wurden sie im Jahr 1150, als Heinrich der Löwe das Herzogtum Oldenburg gründete.

 

Die Wassermühle "Gremsmühle" an der ehemaligen Gremsaue, heute Schwentine, gab dem Ortsteil seinen Namen. Sie war bereits im Jahr 1280 in Betrieb und befand sich lange im Besitz der Bischöfe von Lübeck. Am Dieksee-Anleger bietet sich eine 5-Seen-Fahrt mit der Weißen Flotte von Malente an: Auf einer 12 Kilometer langen Schiffstour geht es über die Seenplatte der Holsteinischen Schweiz mit Dieksee, Langensee, Behlersee, Höftsee und Edebergsee.

 

Plön (plattdeutsch: Plöön / slawisch:Siedlung Plune = „eisfreies Wasser“ ) ist die Kreisstadt des Kreises Plön in Schleswig-Holstein und hat etwa 13.000 Einwohner. Wahrzeichen der Stadt ist das weithin sichtbare, imposante Schloss, das heute als Optikerakademie /Fielmannkonzern dient.

Plön liegt direkt am größten Binnensee Schleswig-Holsteins, dem Großen Plöner See, worin sich die „Prinzeninsel“ befindet ( ehemals lernten auf dort befindlichem ehemaligen Bauernhof die Söhne des letzten deutschen Kaisers Wilhelms II. landwirtschaftliche Grundkenntnisse), die heute immer noch im Besitz des Hauses Hohenzollern ist.

Plön ist ingebettet in die hügelige Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz. Nur 7,8 km² des Stadtgebietes sind Landfläche. Der Rest des Stadtgebietes verteilt sich auf elf Seen, die vollständig zur Stadt Plön gehören, und fünf weitere, an denen Plön einen Anteil hat. Komplett im Stadtgebiet befinden sich unter anderem die folgenden Gewässer: Behler See, Edebergsee, Höftsee, Großer Madebrökensee, Kleiner Madebrökensee, Schöhsee, Stadtsee, Suhrer See und Trentsee. Darüber hinaus gehören unter anderem der Große und der Kleine Plöner See sowie der Trammer See anteilig zu Plön.



April am Dieksee und am Kellersee (Gremsmühlen-Bad Malente)



Pkt. 6 / BLOMENBURG und SELENTER SEE


Selenter See


Der 21,37 km² große Selenter See ist nach dem Großen Plöner See der zweitgrößte See in Schleswig-Holstein.


Er ist durchschnittlich 14 m tief und liegt auf einer Höhe von 37 m ü. NN. Der See wird über die nur 10 km lange Hohenfelder Mühlenau in nördliche und durch die Salzau in nordwestliche Richtung in die Ostsee entwässert.


Die Entstehung des Selenter Sees geht auf die Weichseleiszeit zurück, die ein Becken ausformte und gleichzeitig im Osten bis zu 132 m hohe und im Süden bis zu 90 m hohe Endmoränenwälle formte. Das Stillgewässer ist aus Sicht der Geologie ein so genannter Zungenbeckensee.

Bekannt ist der See unter anderem auch für seinen Fischreichtum. Es finden sich in ihm Aale, Barsche, Hechte, und große und kleine Maränen sowie in größeren Mengen auch Plötze.


Während des zweiten Weltkrieges wurde der Selenter See wegen seiner langgezogenen kompakten Wassermasse als Wasserflughafen benutzt, der seine Anlandestelle in Bellin an dem dortigen Sandstrand hatte und dessen Personal im Fliegerhorst Bellin unterkam, welcher nach dem Kriege etwa 12 Jahre lang als großes Flüchtlingslager von Flüchtlingen aus Pommern, Danzig und Ostpreußen Verwendung fand.

 

Die Blomenburg in Selent im Kreis Plön ist ein Jagdschloss aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und eines der Hauptwerke des Historismus in Schleswig-Holstein, in Anlehnung an den englischen Tudorstil.

Das Schloss – nach der regionalen Definition eher ein Herrenhaus – wurde für Graf Otto von Blome errichtet, dessen Namen es auch trägt.

Das Gelände der Blomenburg auf dem sogenannten Heidberg bei Selent gehörte ursprünglich zu den Ländereien des Guts Lammershagen, das Graf Otto von Blome 1829 erworben hatte.

Die Blomenburg wurde als Jagdsitz in der Nähe seines Guts Salzau von 1844 bis 1848 errichtet, sie war ein vollständiger Neubau, ein Vorgängergebäude gab es an dieser Stelle nicht. Das Jagdschloss entstand in freundschaftlicher Rivalität als Gegenstück zum Hessenstein genannten Aussichtsturm, den der Landgraf Friedrich von Hessen wenige Jahre zuvor auf der anderen Seite des Selenter Sees bei Gut Panker errichten ließ. Die Blomenburg diente den Mitgliedern der Familie Blome als gelegentlicher Wohnsitz bis 1927.


Die auf dem Gipfel einer Anhöhe gelegene Blomenburg wird von einem 67 Hektar großen Landschaftsgarten im Englischen Stil umgeben, der durch Rundwege erschlossen wird und zum Teil mit exotischen Solitärbäumen versehen ist

 


Pkt. 7 / Die SCHWENTINE


Die Schwentine, der "Heilige Fluss“ (in Übersetzung des slawischen Namens),

ist mit 62 km einer der längsten Flüsse Schleswig-Holsteins.


Sie entspringt am höchsten Punkt des Bundeslandes, dem Bungsberg, und durchfließt die gesamte Holsteinische Schweiz

mit zahlreichen großen Seen.


Der oftmals wildromantische Fluss schlängelt sich vom Großen Eutiner See in Eutin durch 17 Seen, Dörfer und Städte, entlang an schönen Gärten, Häusern und Villen, bis nach Neumühlen-Dietrichsdorf und Wellingdorf in die Kieler Förde.


Man kann die Wegstrecke in vier Tagestouren bewältigen. Man kann aber auch bequem eine Woche auf einem Kanu oder im Paddelboot

auf der Schwentine unterwegs sein und sieht immer etwas anderes. Unglaublich viel Abwechslung bietet die wohl schönste "Wasserader" Schleswig-Holsteins und beliebter Lebensraum vieler Wasservögel.

 


Pkt. 8 / KIEL und der NORD-OSTSEE-KANAL


Kiel wurde zwischen 1233 und 1242 von Graf Adolf IV. von Holstein aus dem Hause Schauenburg gegründet.


Nur bei Kiel stieß das sächsische Territorium an die Ostsee – nördlich der Levensau lag Schleswig und damit dänisches Gebiet, östlich der Schwentine hinter dem Limes Saxoniae lag Wagrien und damit slawisches Gebiet, das zu dieser Zeit noch nicht fest in der Hand der holsteinischen Grafen war. Daher war diese Stelle an der Förde die einzige Möglichkeit für einen sächsischen Ostseehafen. Als solcher wurde Kiel als eine der nördlichsten Städte im Heiligen Römischen Reich planmäßig angelegt. 1242 erhielt Kiel das Lübische Stadtrecht verliehen.


Im Jahr 1301 war Kiel bereits befestigt, ab 1329 war die Stadt von einer steinernen Stadtmauer umgeben.

Bis ins späte 16. Jahrhundert blieb das besiedelte Gebiet weitgehend auf die kleine Altstadt beschränkt.

Nachdem die Gottorfer Herzöge 1721 ihre Besitzungen in Schleswig verloren hatten, wurde Kiel für ein halbes Jahrhundert

Hauptort und Residenz des verbliebenen Territoriums.


1728 wurde im Kieler Schloss der spätere russische Zar Peter III. als Sohn des Herzogs Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf geboren. Peters Witwe, die Zarin Katharina die Große, überließ 1773 die Reste des Herzogtums, und damit auch Kiel, dem dänischen König. Dieser regierte die Stadt fortan in seiner Eigenschaft als Herzog von Holstein.


1803 erfolgte die Einrichtung eines Botanischen Gartens, der der erste seiner Art in Deutschland war. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 wurden Kiel und Holstein für einige Jahre staatsrechtlich Teile Dänemarks.


Im Rahmen der Napoleonischen Kriege wurde Kiel im „Kosakenwinter“ 1813 von den Schweden eingenommen; 1814 schloss man den Frieden von Kiel: Das Herzogtum Holstein wurde weiter vom dänischen König regiert, doch wurde es 1815 Mitglied des Deutschen Bundes. Damit gehörte auch Kiel formal wieder zu Deutschland.


1867 wurde Kiel Teil der Provinz Schleswig-Holstein des Königreiches Preussen und Kriegshafen.


Heute hat Kiel einen bedeutenden Seehafen mit Fährbetrieb nach Norwegen, Schweden und ins Baltikum, ist gern besuchter Hafen für Kreuzfahrtschiffe und mit der schon 1665 gegründeten Christian-Albrechts-Universität (nach Herzog Christian Albrecht von Gottorf) eine pulsierende „Junggebliebene“.


International bekannt wurde Kiel nicht nur wegen seiner Segelwettbewerbe und als  Austragungsort  zweier Olympischer Spiele, sondern im Juni jeden Jahres während der  "Kieler Woche"  platzt die Stadt fast aus allen Nähten und zieht Sportler und Besucher aus aller Welt an.

 


Der Nord-Ostsee-Kanal, ehemals Kaiser-Wilhelm-Kanal, entstand 1887-1895 ursprünglich durch betreiben eines Kaufmanns, der in einem Gutachten belegte, dass ein Kanal zwischen Nord- und Ostsee durchaus in der Lage ist einen Gewinn zu erzielen.

Später wurde es dann so dargestellt, dass aus der Notwendigkeit der damaligen Marinestrategen, die Schiffe der kaiserlichen Flotte aus den jeweiligen Kriegshäfen Wilhelmshaven bzw. Kiel, schnell in Nord- oder Ostsee überführt werden können.

Gerade für die Handelsschiffe bedeutet der Kanal eine wesentliche Abkürzung, müssten sie doch sonst den langen, zeitaufwendigen Weg (etwa 250 sm) um Skagen nehmen. Damit ist der Nord-Ostsee-Kanal, international Kiel-Kanal genannt, die bedeutendste künstliche Wasserstraße der Welt.


Der Nord-Ostsee-Kanal hat eine Länge von genau 98,637 km. Er ist heute auf Höhe des Wasserspiegels 162 Meter breit, seine Sohlenbreite beträgt 90 Meter, seine Wassertiefe 11 Meter und wird durch 2 Kanalschleusen in Brunsbüttel und Holtenau reguliert.


Da der Nord-Ostsee-Kanal das Land in zwei Hälften teilte, fließt der heutige Verkehr über insgesamt 10 Hochbrücken mit einer Durchfahrtshöhe von 42 Metern. Zwei Tunnel, ein Fahrzeug- und ein Fußgängertunnel wurden in den sechziger Jahren erbaut, als Ersatz für die mittlerweile abgerissene Drehbrücke bei Rendsburg.

Eine Schwebefähre, unter der Rendsburger Hochbrücke hängend und 13 freifahrende Schwimmfähren mit Voith-Schneiderantrieb gewährleisten einen reibungslosen Fahrzeug- und Fußgängerverkehr " (Quelle: Kielkanal.de)

 


Pkt. 9 / Die PROBSTEI, LABOE, MUSEUMSBAHN Schönberg und STRAUSENFARM Hohenfelde


Holsteinkarte 2 (Region Ostholstein, Wagrien, Lübeck)

Wagrien ist heute nur der Teil der Oldenburger Halbinsel (früher ging Wagrien von der Kieler Förde bis zur Lübecker Bucht)


ELBMARSCH und DITHMARSCHEN

Die Holsteinischen Elbmarschen liegen im südlichen Schleswig-Holstein an der Unterelbe.

Die Elbmarschen gliedern sich (von Nordwest nach Südost) in die Wilstermarsch zwischen Nord-Ostsee-Kanal

und Stör, die Kremper Marsch zwischen Stör und Krückau, die Seestermüher Marsch zwischen Krückau und Pinnau

und die Haseldorfer Marsch zwischen Pinnau und dem Geestrand bei Wedel.

 

 


Der Landesteil SCHLESWIG


Schleswig ist die nördlichste Region Deutschlands und ein Teil des Bundeslandes Schleswig Holstein,

was eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat ( dazu mehr dann auf der Seite : LANDGÜTER und SCHLÖSSER).

Die Region erstreckt sich von der Eider und dem östlichen Teil des Nord-Ostsee-Kanals im Süden bis zur deutsch-dänischen Grenze im Norden.

 

Manchmal spricht man auch von "SÜDSCHLESWIG"(dänisch: Sydslesvig, was

den heute deutschen Teil Schleswigs bezeichnet und vorwiegend seitens der dänischen Minderheit bzw. im geschichtlichen Kontext des Herzogtums Schleswig, heute durch die deutsch-dänische Grenze in Süd- und Nordschleswig geteilt, verwendet wird.

 

Der Landesteil Schleswig erstreckt sich vom Unter- und Mittellauf der Eider und der Kieler Bucht bis zur Flensburger Förde


Er besteht aus den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland, der kreisfreien Stadt Flensburg sowie dem Nordteil des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

Er umfasst eine Fläche von rund 5300 km².

(Die Zugehörigkeit der Stadt Rendsburg, die ursprünglich auf einer Insel der Eider lag und sich heute auf beiden Ufern ausbreitet, zu Schleswig oder Holstein ist seit dem 13. Jahrhundert umstritten.)


An der Ostseeküste liegen die fruchtbaren Landschaften Angeln (zwischen Flensburger Förde und Schlei), Schwansen (zwischen Schlei und Eckernförder Bucht) und Dänischer Wohld (zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde).

 

(Quelle: Wickipedia)

 


Die Regionen SCHWANSEN und ANGELN


Das Gebiet der Schlei in Schleswig Holsteini
StepMap Das Gebiet der Schlei in Schleswig Holsteini



 

Die Landschaft Schwansen

(dänisch: Svans oder Svansø)

 

ist eine Halbinsel im Norden Schleswig-Holsteins (im Landesteil Schleswig). Schwansen wird von der Eckernförder Bucht (im Osten), der Schlei (im Westen) und der Kolholmer Au (im Süden) umgrenzt. Im Nordwesten, jenseits der Schlei, liegt die Stadt Kappeln, im Süden Eckernförde.

 

Das Gebiet wurde um 750 von Dänen und Jüten besiedelt. Das lässt sich heute noch wie im benachbarten Angeln an den vielen Ortsnamen auf -by (≈ -dorf; z. B. Gammelby ≈ Altes Dorf ) ablesen. Im Süden zwischen Schlei und dem Windebyer Noor bei Eckernförde befand sich ein Teilstück des Danewerks

 

 

 

Die Landschaft Angeln

(dänisch: Angel, latein: Anglia)

 

liegt zwischen der Flensburger Förde (dänisch: Flensborg Fjord) und der Schlei (dänisch: Slien) im heutigen Kreis Schleswig-Flensburg (dänisch: Slesvig-Flensborg amt) im Nordosten des Bundeslandes Schleswig-Holstein.

 

Der Name der Landschaft geht auf den germanischen Volksstamm der Angeln zurück, der (unter anderem) in der Landschaft Angeln ansässig war . (Ab etwa 400 n. Chr. wanderte ein Großteil der Angeln u.a. nach Britannien aus und siedelte dort unter anderem in East Anglia.)


Nach 600 siedelten sich Jüten und Dänen auf der Halbinsel an, was heute noch an den Ortsnamen in Angeln und im übrigen Schleswig deutlich wird; so enden viele Ortsnamen auf -by und -rup, was übersetzt 'Dorf' bzw. 'Siedlung' heißt.

 

© E.Paschke


Lotseninsel bei Schleimünde (Link)
Lotseninsel bei Schleimünde (Link)

DIE SCHLEI

 


Die Schlei schlängelt sich von Schleimünde aus rund 40 km südwestlich bis zur Stadt Schleswig.(POS. 1)

Sie ist die längste aller Ostsee-förden-, aufgrund der relativ schmalen und flachen Ausbreitung spielt sie als Wasserstraße für den Berufsverkehr keine große Rolle.

 

 

Anders war dies zu Zeiten der Wikinger im 10. Jahrhundert,

die sich in dem Ort Haithabu bei Schleswig angesiedelt hatten.

 

Im Mittelalter bildete die Schlei die Grenze zwischen den im Norden lebenden

Angeln und Jüten sowie den südlich lebenden Sachsen und Holsten.

 

Heute trennt die Schlei die Region in Angeln und Schwansen,

wobei Angeln nördlich und Schwansen südlich der Schlei liegt.

 

Die Schlei ist heutzutage ein beliebtes Angel- und Wassersportgebiet,

mit reizvollen Ortschaften, Klappbrücken und Autofähren.

So lockt sie zahlreiche Erholungssuchende u.a. zum radwandern ein.

Auch die "kleinste Stadt" Deutschlands befindet sich hier, ARNIS ( Pos. 2 )

mit einer wunderschönen Schifferkirche, die 1673 von den ersten Siedlern von Arnis als Backstein-Fachwerkbau mit Holzturm errichtet wurde, mit einer Kanzel im Stil der Rennaissance, wunderschönen Schiffsmodellen und unter dem Motto:

"Wir sitzen alle in einem Boot."

 

(Aber auch das Unterhaltungsfernsehen hat die Schleiregion entdeckt,

im ZDF Dauerbrenner " Der Landarzt", was fleißig in der Region vermarktet wird.

Wobei "Deekelsen" ein fiktiver Ort ist,der Drehort der "Arztpraxis"

befindet sich  in Lindaukamp in der Nähe von Lindaunis.)

 


Lageplan Haitabu
Lageplan Haitabu

HAITABU

 

Haithabu, (altnordisch Heiðabýr, aus heiðr = Heide, und býr = Hof; dänisch Hedeby, lateinisch Heidiba)

war als erste echte mittelalterliche Stadt in Nordeuropa ein Handelsort und Hauptumschlagsplatz für den Handel zwischen Skandinavien, dem Nordseeraum und dem Baltikum.



Die erste Besiedlung der Region begann vor mehr als zehntausend Jahren -

also in der mittleren Steinzeit - wie Ausgrabungen belegen.


Um 800 n.Chr. gewann die Wikingersiedlung Haithabu (Pos. 3) zunehmend an Bedeutung und wurde zu einem der bedeutendsten Handelsorte in Nordeuropa.


Bereits dreihundert Jahre später übernahm das von Haithabu aus gegründete Schleswig diese Funktion und wurde, nachdem es das erste Stadtrecht Nordeuropas bekam, eine der wichtigsten Handelszentren im Ostseeraum.

(Erst mit Aufkommen der Hanse Mitte des 12. Jahrhunderts übernahm Lübeck diese Vormachtstellung.)

 

Haithabu lag auf der Kimbrischen Halbinsel an der Schlei in der Schleswigschen Enge (Isthmus) zwischen Nordsee und Ostsee, in der Nähe des historischen Ochsenwegs (oder Heerweg).

Der Ort gehörte zur Arensharde. (Heute gehört das Gelände zur Gemeinde Busdorf nahe Schleswig im Kreis Schleswig-Flensburg in Deutschland.)

 

Der seit Jahrhunderten verlassene Ort ist eines der bedeutendsten

archäologischen Bodendenkmäler in Schleswig-Holstein,

 

zusammen mit dem den Ort umgebenden Danewerk

und dem Ringwall der slawischen Wagrier
in Oldenburg in Holstein /

 

siehe auch : Alte Siedlungsformen / Link .

 

 


Museum Haitabu

Historische Schiffe nehmen Kurs auf Haithabu

"KURS  HEITABU"
12. - 15. Juli 2012

 

 

 

Nachdem ich zurück bin aus dem Wikingerland, hier ein paar der wieder einmal reichlichen Fotos

von der Veranstaltung , die übrigens hervorragend mit umfangreicher Beteiligung der Stadt Schleswig

organsiert war.

(Dafür auch danke von einer Besucherin!)

 


Die Regionen Eiderstedt

Eiderstedt (niederdeutsch: Eidersteed, dänisch: Ejdersted, nordfriesisch: Ääderstää) ist eine Halbinsel an der Nordseeküste im Kreis Nordfriesland

in Schleswig-Holstein.

Sie ist etwa 30 Kilometer lang und 15 Kilometer breit und entstand etwa ab 1200 durch Landgewinnung mit Eindeichungen (Koog)

und Zusammendeichungen aus zwei Inseln und einer Halbinsel Utholm (um Tating), Westerheversand und Everschop-Eiderstedt

(um Tönning und Garding).

 

 


und  NORDFRIESLAND


Die Region Nordfriesland (plattdeutsch: Noordfreesland, dänisch: Nordfrisland, friesisch: Nordfraschlönj/Nordfriislon/Nuurdfriisklun)

liegt im Nordwesten Schleswig-Holsteins und bezeichnet das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Nordfriesen.

 

Das Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Das schleswig-holsteinische Wattenmeer (NORDSEE, vor der Westküste Schleswig-Holsteins) ist Nationalpark und (ergänzt um die Halligen ) Biosphärenreservat.


2009 erklärten die Vereinten Nationen das Wattenmeer zum Weltnaturerbe der Menschheit.

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist einer von 14 Nationalparks in Deutschland und der größte zwischen dem Nordkap und Sizilien.

Zum Ökosystem Wattenmeer gehört nicht nur das eigentliche Watt, das im Wechsel von Ebbe und Flut trocken fällt und wieder überflutet wird.

Salzwiesen, Dünen, Strände, Ästuare oder Geestkliffs sind weitere Lebensraumtypen des Mosaiks, das die einzigartige Vielfalt des Wattenmeeres prägt.

 

Das Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde 1990 eingerichtet. Es erstreckt sich über 4.431 km² von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung. Zunächst bestand es aus zwei Zonen: der Kernzone (1.570 km²) und der Pufferzone (2.840 km²). Sie entsprechen den Zonen 1 und 2 des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Dort hat die Natur Vorrang, eine eingeschränkte wirtschaftliche Nutzung im Sinne des Nationalparkgesetzes ist aber zulässig. 2004 kam die Entwicklungszone (21 km²) hinzu. Sie entspricht den fünf großen, bewohnten Halligen im Wattenmeer: Gröde, Hooge, Langeneß, Nordstrandischmoor und Oland. Seitdem heißt das Gebiet „Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen“. Die fünf kleinen Halligen sowie einige unbewohnte Inseln und Sandbänke liegen in der Kernzone des Biosphärenreservats."


(Quelle: www.nationalpark-wattenmeer.de)

 

Die Nordfriesischen Inseln

Mitten im nordfriesischen Wattenmeer befinden sich die Nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm.

Sie sind vom Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer umgeben, selbst jedoch nicht Bestandteil des Schutzgebietes. Die Inseln gehören zum Kreis Nordfriesland.

Die Inseln und Halligen sind im Verlauf der Jahrhunderte aus größeren, mehr zusammenhängenden Landmassen entstanden, die durch Sturmfluten auseinandergerissen wurden.


(Quelle : Wikipedia)

 

Hier möchte ich fotografisch nur paar Eindrücke wiedergeben, von einer der ursprünglichsten- und auch bewaldeten Nordfriesischen Inseln, von der mir (trotz etwas ungemütlicherem Herbstwetter dieses Jahr) doch der Abschied etwas schwerer fiel.

 


AMRUM



Amrum (Öömrang: Oomram)  liegt südlich von Sylt und westlich von Föhr und gehört zum Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

(Mit einer Größe von 20,46 km² ist sie die zehntgrößte Insel Deutschlands.)

(Bilderlink - Original by John Guthrie )