see three eyes ...
see three eyes ...

                                                                                                   Über mich :

 

Da steht nun diese Überschrift, fast fordernd ... und weiß doch genau :

Es ist es gar nicht so einfach über sich selber zu schreiben !

Schließlich soll´s kein Lebenslauf werden und manches soll auch privat bleiben.

 

Am liebsten sind mir diese "Wanted", also "kurz und schmerz-haft",

so eine Art "who's who" und wie wird dein Wert taxiert. (Späßchen!)

 

Aber wie war das nochmal : "tot oder lebendig"...

O.k., dann stell ich mich lieber freiwillig !

 


  Wie ich zu den  Indianerfreunden kam :

 

Als Mädchen, die schon immer lieber Jungs um sich hatte und deren Spiele viel spannender

fand als das "meine beste Freundin Spiel", heutiges Kreischen junger Mädchen nicht nachvollziehen kann, weil nie selber ausgelebt, war es fast eine Frage der Zeit, dass ich unter "die Indianer " ging.

Zuvor kam natürlich entsprechend meiner mitteleuropäischen Erziehung eine soziale Absicherung, falls das mit der "Indianer-Karriere" nicht gut geht. 

Das hieß zuerst einmal eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner (da konnte man immernoch

auf Gartenbau zur Eigenernährung umschwenken) und dann Studium zur Landschaftsarchitektin.

 

O.k., danach Job und auf der Grundlage dann wurde mir, welch großes Glück,

selber dann ein Junge geschenkt, "mein Sohn Niki" : 

Der wichtigste aller ("Indianer..."), in meinem Leben.


Ihm zuliebe landeten wir dann wirklich wenigstens am Wochenende dort, wo wir unbekümmert vom Alltag ( ich als alleinerziehende, vollbeschäftigte Mutter und er als fast zu zeitig den Part des kameradschaftlich Verbündeten übernehmend), uns dann freier bewegend austoben konnten und auch nicht mehr ganz uns in unserer manchmal einengenden Zweisamkeit bewegten, sondern in einer Art nacherlebter alter "Stammes"gemeinschaft.

 

Und das ausgerechnet im "Grenzland" (auf der östlichen Seite), wo es dann auch mit Öffnung der innerdeutschen Grenzen mit der freundschaftlichen - und genügsameren Gemeinsamkeit, der Freizeitunbeschwertheit, bald vorbei war. Neue Kontakte (von ehrbar bis zu " Glücksrittern"), neue Möglichkeiten, neue Begehrlichkeiten; all das was das "Reservat" bisher nicht in dem Maße tendierte...

 

Ich sah und sehe es heute noch so : Diese Freizeitbeschäftigung (oder auch das was man ugs. das persönliche "Hobby" nannte) und nach und nach auch die einstmals Vertrauten (Freunde ?),

hatten ihre Unschuld verloren !

 

Heute darf man ja nicht einmal mehr in dem Zusammenhang von Hobby sprechen,

ohne das man mit allen möglichen absonderlichen Formen von Kulturpiraten in einen Topf gesteckt wird...

(die es kaum in alten Zeiten gab; jedenfalls nicht so ´verbreitet kommerziell, verfremdet  und ach so ´pädagogisch´..)

 

Ich bekenne mich dazu, das heißt zu den ´alten Zeiten`, denn damals gab es Zeiten, wo uns gerade diese aktive

Beschäftigung mit den Indianern half, ein Stück Alltag bei uns dadurch besser zu bestehen.

 ´Heute´ würde ich mich in vielerlei Hinsicht nicht mehr

wohl fühlen können :

Ich wünschte mir schon ein umdenken bei all diesen neuen `Trend´-`Suchern´,

d.h. etwas mehr Sensibilität gegenüber den heutigen Menschen Indianischer Nationen !

 (siehe Anmerkungen und Video)

 

 

Ich wurde damals aber auch einfach müde, mich gegen den neuen Weg und die mitbringenden ´menschlich für mich bedenklichen Veränderung´ aufzulehnen, d.h. die Zeit wirklicher gemeinschaftlicher Interessen war sowieso unweigerlich vorbei, also auch unsere Zeit im intensiven persönlichen Wahrnehmen einer fremden Kultur und deren Geschmack von Freiheit und sozialer Gemeinsamkeit.( Letzteres kann man natürlich heute oftmals bei den Indianern auch nur auf die alten Stammeszeiten beziehen.)

 

Also hieß es andere Prioritäten setzen.

 

Dazu anschließend mehr :

 



 

Anmerkungen  : Was ich damit meine, erklären am besten die Nachkommen der Ureinwohner

selber in  ihrem Video  ( Ich finde, es verlangt allen Respekt ! )

 


zurück zu mir  :


Das persönliche Miteinander von Natur und Indianerinteresse :

 

Natur hatte für mich immer zwei Gesichter, d.h. die unberührte Natur findet man bei uns sowieso recht selten. Ich war beruflich auch dafür ausgebildet, sie zu gestalten und damit dann wieder natürlichen Lebensraum für alles was da läuft, fliegt und kriecht zurück zu gewinnen.

 

Also, "Schuster bleib bei Deinen Leisten", zurück zu diesen Aufgaben !

 

 

 

Nach meinen Vorstellungen und unter meiner fachlichen Anleitung dann Naturräume bauen

und natürlichen Lebensräumen schaffen, in Zusammenarbeit mit Schulen, Stadtteilorganisationen und den Beschäftigungsträgern hiesigen JobCenters, war ein ganz besonderer Glücksfall für mich in den letzten Berufs-Jahren.

 Das  sichtbare Ergebnis dieser "Gemeinschaftsprojektarbeiten vor allem zwischen Kindern

und Arbeitslosen", waren dann "eine Weidenburg", ein  "Garten der Sinne", "Nistkästenbau", "Insektennistwand" und ein "Naturteich". (Mehr zu den Projekten in der Fotogalerie).

 

Der wichtigste Nebeneffekt war aber, die Gemeinsamkeit in der Arbeit ansich.


 

Manchmal denkt man ja, man hätte einen anderen Weg eingeschlagen, aber ich denke heute, das Leben hat mir meinen "Pfad" so eingerichtet, dass ich zwar immer weiter ging, aber ihn im Grunde genommen nie verließ.

 

In all der Zeit nach der aktiven Freizeitbeschäftigung in Sachen "Indianer", ging ich immer auch ihren "Path" in gewissen Nuancen ähnlich mit weiter, so als Suchender, etwas festhalten wollen und doch dann scheinbar Verlierender und neue parallele  Pfade Findender,  ohne mir dessen so richtig selber bewußt zu sein...


 

Auf diesem Weg fand ich auch das "Cherokee Wigwam" stehen und schaue

eigentlich täglich dort vorbei, auch um mit auf die im Netz gefundenen NEWS

"aus INDIAN COUNTRY" hinzuweisen.

 

Schön für mich ist auch, dass sich zu einigen "Wigwam-Mitbewohnern" im Laufe der Zeit

ein persönliches, freundschaftliches Verhältnis entwickelte.


Denen hier auch gleich mal ein "Danke" gesagt !

 

 

Und ganz nebenbei..., durfte ich  eine Weile (im Rahmen der Ganztagesbetreuung an den Schulen),

Kindern wieder von "Indianern" erzählen, d.h. über deren  Leben, Kulturen, Völker und deren Leiden und Lebenskraft.

 

Der Kreis des Lebens, d.h. wie es für mich  persönlich von einer anderen Stelle wahrscheinlich vorgesehen ist...,

hatte sich wieder einmal geschlossen.

 


 

 

Seitenbeginn

(Bilderlink - Original by John Guthrie )